Der Zoo von Děčín kämpft schon seit einigen Wochen mit einem gelangweilten Karakal, gestern wurde er einer speziellen Untersuchung mit einem Endoskop unterzogen..
Ein gelangweilter Karakal, der den Stau nicht abschütteln kann und will. Das ist genau der Fall, der seit einigen Wochen im Zoo von Děčín gelöst wird. Die klassische Behandlung schlug nicht an, so dass ein Fremdkörper in der Nasenhöhle vermutet wurde. Dank der Zusammenarbeit mit der Feldtierärztin MVDr. Lydia Suková und MVDr. Ondřej City vom cityVET Děčín wurde eine spezielle endoskopische Untersuchung für den Karakal veranlasst.
Das High-End-Endoskop wurde dem Zoo Děčín von Arthrex, einem Spezialisten für verschiedene medizinische Technologien, kostenlos zur Verfügung gestellt. "Wir haben den männlichen Karakal für die Untersuchung eingeschläfert und zunächst ein Kontrollröntgenbild von seinen Zähnen gemacht, die ebenfalls eine mögliche Ursache für das Problem sein könnten. Seine Zähne waren jedoch völlig in Ordnung", beschreibt Zootierärztin Lydia Sukova. Eine anschließende endoskopische Untersuchung ergab zwar viel Schleim im rechten Nasenloch, aber keinen Fremdkörper. "Wenn wir beschreiben sollen, wie eine solche Untersuchung funktioniert, ist ein Endoskop, laienhaft ausgedrückt, eine Kamera an einem Schlauch, mit der schwer zugängliche Stellen, in unserem Fall die Nasenhöhle, untersucht werden können. Die Tierärzte haben die Möglichkeit, die Untersuchung auf einem Laptop-Bildschirm zu verfolgen, den gesamten Verlauf der Untersuchung aufzuzeichnen und später detailliert zu analysieren", erklärt Petr Haberland, Zoologe im Zoo Děčín.
Nach der endoskopischen Untersuchung entnahmen die Ärzte Proben für eine Kultur und eine PCR-Untersuchung des Erregers der Entzündung in der rechten Nasenhöhle, die hoffentlich die genaue Ursache der Verstopfung aufdecken wird.
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