4. November 2025 16:00 – 4. November 2025 18:00

Rezessionistische Gesellschaft Šlaráfie

Historiker Martin Krsek über die Geschichte des Vereins, der auch in Děčín oder Ústí tätig war. /Vortragssaal/ DČNK 2025

Karla Čapka 1441/3, 40502 Děčín, Ústecký kraj, Česko

Šlaráfie - ein vielleicht etwas geheimnisvoll klingender Name, aber dahinter verbirgt sich eine der bemerkenswertesten rezessiven Vereinigungen tschechischer und deutscher Intellektueller. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Prag gegründet, und ihre Mitglieder waren zumeist deutschsprachige Künstler, Journalisten und Wissenschaftler, die sich auf überspitzte und humorvolle Weise mit der zeitgenössischen Gesellschaft und ihren ernsten Problemen auseinandersetzten. Neben Prag breitete sich der Verein allmählich auf andere Städte in Nordböhmen aus - auf Ústí nad Labem, Teplice und auch auf Děčín, wo er seine aktive Basis hatte.

Nach der Annexion des Sudetenlandes im Jahr 1938 wurde die Šlaráfie jedoch als unerwünscht eingestuft und von den deutschen Behörden verboten. Die Existenz der Šlaráfie spiegelt somit nicht nur das kulturelle und soziale Leben der Städte in dieser Zeit wider, sondern auch die dramatischen historischen Umwälzungen, die die lokale Gemeinschaft betrafen.

Der Vortrag über die Geschichte und die Bedeutung des Vereins wird von dem Historiker und Senator Martin Krsek gehalten, der nicht nur die Aktivitäten der Šlaráfia selbst, sondern auch ihren zeitgenössischen Kontext und interessante Fakten aus der Region vorstellen wird.

Verdolmetschung ins Deutsche ist vorgesehen.

Der Eintritt ist freiwillig.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tage der tschechischen und deutschen Kultur 2025 statt

Mehr dazu hranicar-usti.cz oder auf der offiziellen Website des Festivals www.tdkt.info und weiter www.dcknihovna.cz

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